Donnerstag, 25. Juli 2024

15.08.204 20 Uhr next JAmZZ-Session im KUFA-Haus [Opener: BIRDLINE]

  Die Nächste Session steht bevor:
 
    Do. 15.08.2024
    im KUFA-Haus (Wegbeschreibung: Anfahrt mit Auto nur über die "Broitzemer Str." möglich! )
    ab 19 Uhr ist Einlass, 20 Uhr geht es los.

Als Opener spielt:

    Birdline Sextett/Septett

Byrdline spielen souligen und swingenden 1950s/1960s Jazz in zeitgemäßen Arrangements.


Carolin Heidloff, Gesang
Christian Beyer, Trompete
Jan Eisfelder, Altosax
Norbert Bodsch, Tenorsax
Kirsten Krapp, Piano
Peter Struckmeier, Bass
Michael Alex, Drums




Sonntag, 21. Juli 2024

Sommerpausen-POST mit Wissen 1

Komposition,

andere Wege in der Harmonielehre (Teil 1 von 3):

 

 

Das bestehende Harmonielehre-Modell mit den entsprechenden Akkorden auf den Stufen I bis VII

ist eine reichhaltige Quelle für kreatives Schreiben neuer Kompositionen. Jede Stufe hat dabei genau einen Akkordtyp:

 

Die Erste Stufe (I) ist immer ein Major 7 Akkord.

Die Zweite Stufe (II) ist immer ein Moll 7 Akkord.

Die Dritte Stufe (III) ist immer ein Moll 7 Akkord.

Die Vierte Stufe (IV) ist immer ein Major 7 Akkord.

Die Fünfte Stufe (V) ist immer ein Dominat 7 Akkord.

Die Sechste Stufe (VI) ist immer ein Moll 7 Akkord.

Die Siebte Stufe (VII) ist immer ein Moll 7 b5 Akkord.

 

Es gibt dabei viele Akkordprogressions-Klischees die man nutzen kann, um darauf eine schöne Melodie zu setzen.

Man kann auch eine beliebige andere Akkordfolge bzw. Progressionen nutzen die noch nicht ganz so abgenutzt ist, dafür aber auch manchmal etwas sperrig klingen kann, wenn man keine gute Stimmführung hat.

All das basiert auf der Ionischen Skala. Natürlich kann man das auch auf eine andere Kirchentonleiter anwenden (z.B. Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch oder Aeolisch), aber das ist letzten Endes nur eine Verschiebung des Ionischen Anwendungsfalles.

 

Wenn man jetzt aber weiter gehen will und noch nicht ganz so „ausgetrampelte“ Wege der klassischen Harmonielehre gehen will, kommt man schnell nicht weiter.

Abhilfe schaffen hier sicherlich die Zwischendominaten (ZD), die einiges an „Würze“ in die Akkordfolge bringen. Dabei ist eine Zwischendominante nichts anderes als ein Stufenakkord der umgewandelt wird in einen Dominat 7 Akkord. Einzige Bedingung ist, das die Zwischendominante auflöst (bzw. auflösen könnte) auf einen Stufenakkord in der bestehenden Tonart. Das ist für die Stufen I, II, III, VI und VII der Fall. Die Vierte Stufe würde in eine andere Tonart leiten und ist in dem Sinne daher keine Zwischendominate.

Auch die SUB V’s sind eine tolle Möglichkeit der Gestaltung und bringen dabei richtig „Pfeffer“ in eine fade Komposition. Eine SUB V ist lediglich ein Dominat-7-Akkord der chromatisch auf einen Stufenakkord (einen Halbton tiefer) auflöst. Letztlich ist er abgeleitet von der Tritonus-Substitute einer Zwischendominaten, daher auch der Name SUB V. Die IV-Stufe ist im dem Sinne daher eher als Tritonus-Substitute (von VII 7) zu sehen und eben nicht als eine Zwischendominate!

Die Tritonus-Substitute ist ein eigenes Thema für sich, über das man schreiben könnte. Sie ist im Jazz ganz wichtig und kommt dort oft zur Anwendung.

 

Auch das Konzept des „Modal Interchange“ kann perlige Farben in eine Komposition bringen. Hierbei wechselt man von den Akkorden der Ausgangs-Kirchentonleiter in die Akkorde einer andere Kirchentonleiter (Grundton bleibt identisch: Also z.B.: C ionisch Wechsel zu C aeolisch und meist wieder zurück). Ein besseres Wort wäre changieren, weil man durch dieses Konzept die Klangfarbe bzw. Atmosphäre der Komposition ändern bzw. modulieren kann.

Exemplarisch nehmen wir mal an, das Lied ist in C Ionisch. Dann kann man auch die Akkorde von C Dorisch (also z.B. C-7, G-7 und Bb maj7) in der Komposition verwenden. Ebenso könnte man C Aeolisch Akkorde verwenden (Häufiger Anwendungsfall: Anstatt F maj7 wird dann auch mal F-7 verwendet, meist sogar hintereinander). Gleiches gilt für die anderen Kirchentonleitern. Damit hat man schon einen ganzen „Sack voll Möglichkeiten“ neue und andere Wege zu beschreiten, die toll klingen und trotzdem noch nicht so „ausgelatscht“ sind.

 

All das hatte auch schon Anfang des 20. Jahrhunderts Einfluss in die Popularmusik genommen. Also in Rock, Pop und natürlich Jazz. Mit Ausnahme der SUB V’s fußen alle Harmoniewege auf den Kirchentonleitern. Aber es gibt ja noch mehr: Gerade, aber nicht ausschließlich in der Sinti- und Roma-Musik findet man auch andere Skalen, die dann sogar neue Typen an Akkorden hervorbringen, wie z.B. den Moll-Maj-7-Akkord.

Aber darüber mehr in Teil Zwei.

 

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über den Autor:

Sven Waida, Künstlername: Es°geht Waida, 01744063629, https://waidaweb.de
Klavier, Gitarre, Akkordeon, Woabong, Komposition & Improvisation
Geb.-Jahr: 1969; Geb.-Ort: Braunschweig; Wurzeln: Polnischer und Ungarischer Herkunft
Staatl. anerkannter Berufsmusiker: HF Klavier, NF Gesang und Drums

 

Donnerstag, 18. Juli 2024

Juli - Sommerpause; nächste Session erst im August (15.8.24 im KUFA-Haus)

SOMMERPAUSE 

Im Juli gibt es keine Session !

 Nächste Session findet erst im August am  15.08.2024

    im KUFA-Haus (Wegbeschreibung: Anfahrt mit Auto nur über die "Broitzemer Str." möglich! )
    ab 19 Uhr 
 
statt.